SONETT, DAS MIT DEN HÜHNERN AUFSTEHT

Werd erst im Leben etwas kühner
und geh beharrlich Deinen Weg!
Dreh Dich nicht um, nein, überleg!
Wir sind verloren oft wie Hühner.

Doch rechts und links von unsern Härten
gedeihen Blumen, Gräser, Kräuter,
und wir, die Wild und Lederhäute,
erwachen dann doch in Zaubergärten.

Die Schönheit, die wir selten schauen und
derentwegen wir kaum gackern,
erfüllt uns ganz mit Kraft, der neuen!

Wie sehr wir auch im Alltag rackern,
die Tausendeinnacht macht uns freuen
sodass uns Hoffenskerzen flackern.

H. H. Hadwiger